In der Eifel grollen die Motoren, denn der erste Lauf der VLN
Langstreckenmeisterschaft stand auf dem Plan. Bei fabelhaftem
Wetter hatte Walkenhorst Motorsport die Gelegenheit zum ersten
Mal alle drei Fahrzeuge auf die Nordschleife zu schicken. Das
Fahrerfeld an diesem Wochenende war, wie üblich vor dem 24h
Rennen, mit prominenten, äußerst hochkarätigen Fahrern und
Teams besetzt.
Das Team ist mit beiden Z4 GT3 und dem nagelneuen M235i
Racing angereist und stand damit vor der Feuertaufe seiner noch
jungen Geschichte. Der erste Z4 GT3 wurde von Ralf Oeverhaus
und Henry Walkenhorst, der zweite von Stefan Aust, Niclas
Kentenich und Peter Posavac pilotiert. Der am Mittwoch feierlich
ausgelieferte M235i Racing wurden von den Fahrern Michael
Schrey und Emin Akata ins Rennwochende geführt.
Den Freitag nutzen alle 7 Fahrer um das Setup der Rennboliden zu
verfeinern.
Bei den beiden Z4 GT3 war dies aufgrund der Daten aus dem
letzten Jahr deutlich leichter. Die Änderungen, die über den
Winter am Fahrzeug durchgeführt wurden, dienten weniger der
Fahrphysik als mehr der Standfestigkeit. Dennoch ist es dem Team
gelungen, das Setup der Fahrzeuge zu verbessern. Peter Posavac
war nach den Änderungen vom Freitag von der Leistung des Z4
GT3 begeistert: „Das Auto ist einfach phänomenal.“
Deutlich schwieriger gestaltete sich die Arbeit am M235i Racing.
Das Fahrzeug wurde dem Team erst am Mittwoch auf dem
Nürburgring übergeben und so war nicht viel Zeit das Auto besser
kennenzulernen. Neben den Setuparbeiten mussten einige
Kinderkrankheiten aussortiert werden und das Team wurde zu
einer unfreiwilligen Nachtschicht gezwungen.
Das Ergebnis der Arbeit zeigte sich im Qualifikationslauf. Der M235i
Racing belegte zum Ende der Session Platz 2 in seiner Klasse, der
Z4 GT3 im TÜV Süd Design belegte mit 8:14.897 Platz 6 im
Gesamtklassement und der Dunlop Z4 GT3 Platz 18.
Im Rennen wurde das Team leider vom Glück verlassen und
konnte seine gute Ausgangslange nicht in Ergebnisse umsetzen.
Nach einem guten Start von Niclas Kentenich war der TÜV Süd
Z4 GT3 stetig auf dem Weg an die Spitze des Gesamtklassements.
Zwischenzeitlich lag man bereits auf Platz 3 und fuhr mit 8:11.604
eine der schnellsten Rennrunden. Ein Platz in den TOP 5 wäre der
Fahrerpaarung Aust, Kentenich und Posavac sicher gewesen,
wäre nicht im letzten Stint ein Fahrfehler im Bereich Exmühle
unterlaufen, der das Team zum Aufgeben zwang.
Den H&R M235i Racing erwischte es noch schlimmer. Wenige
Meter vor dem Ziel rollte das Fahrzeug wegen Benzinmangels aus,
nachdem man nach dem Start das Feld kurzfristig anführte und
lange auf Platz 2 geführt wurde.
Der Dunlop Z4 GT3 konnte, trotz Beschädigung nach einem
Fahrfehler, die Reparaturzeit in der Box durch eine tolle Aufholjagt
wieder gut machen und das Duo Oeverhaus und Walkenhorst
belegten am Ende, wie in der Startaufstellung, Platz 18 im
Gesamtklassement bzw. Platz 12 in der Klasse SP9.
Letztlich bleibt festzustellen: das Potential ist da, es muss nur noch
in Ergebnisse umgesetzt werden. Die Basis dazu hat das Team in
den Händen.
Das Team wird die Chance dazu beim 2. Lauf der VLN
Langstreckenmeisterschaft am 12.04.2014 nutzen und wieder stark
angreifen.